Fad wird uns nicht.

pink Amed

Trotz der aktuell etwas kniffligen Visa-Situation und der damit einhergehenden, tageweisen doch spürbaren Unsicherheit, kreieren wir uns gerade mehr und mehr einen kleinen Inselalltag.

Bali verändert sich zunehmend um uns herum. Wir sind bereits mitten in der sogenannten „windy season“. Sozusagen ein Part der „dry season“, mit August als Höhepunkt. Nicht nur, dass der Himmel nun erst recht voller Kites ist, es nach Sonnenuntergang spürbar abkühlt und das Meer tageweise an dieser Küstenseite der Insel vergleichsweise hohe Wellen wirft – auch das satte Grün der Landschaft rundherum wird zunehmend von dürren Landschaftsstreifen durchzogen. Nichtsdesto trotz cruisen wir zwischendurch immer noch gerne durch die Berge rund um Amed.

view from the mountains
sunny mood

Bei diesem trockenen Vegetationszustand und Andis Fahrstil hat unser treues Töf-Töf schon mal eine umfassende Wäsche verdient. Das macht dann also 1,15 Euro (20.000 IDR) für 30 Minuten vollen Service und Rundumreinigung. Inklusive kleinem Live-Konzert, denn als einer, der dort seinen Scooter gewaschen hat, damit fertig war, hat er einfach mal seine Gitarre ausgepackt und losgelegt. Großartig!

scooter wash

Zwischen Action und einfach mal relaxen

Inzwischen ist außerdem auch in der Jemeluk-Bucht das Tauchen wieder erlaubt! Das lassen wir uns nicht zweimal sagen – als begeisterte Taucher haben wir nun auch wieder damit begonnen, die Meerestiefen zu erkunden 🙂 Es ist und bleibt einfach eine wunderschöne, fremde Welt unter Wasser. Während Andi bereits 2012 mit den Tauchlizenzen begonnen hat, begann für Mercedes das Unterwasserabenteuer beim ersten gemeinsamen Urlaub in Thailand 2017. Nichtsdestotrotz können wir beide vom „Bubbles machen“ kaum genug kriegen!

Leider ist es allerdings ein zu teures Hobby, um das nun jeden Tag machen zu können, obwohl wir echt Lust darauf hätten. Zwei Tauchgänge kosten mit Ausrüstung und Corona-bedingten Rabatt umgerechnet immer noch ca. 36 Euro pro Nase. Das klingt jetzt nach nicht-so-viel, aber wenn man das aufsummiert auf mehrere Tage (und auch in Vergleich setzt zu den sonstigen täglichen Ausgaben hier), leppert sich da ganz schön was zusammen. Vor allem, wenn man ja doch wie wir auf’s Geld schauen sollte – wir geben die Hoffnung schließlich nicht auf, irgendwann noch ein bisschen weiterreisen zu können.

first dive on Bali

Was machen wir also zwischendurch? Ach, wir spielen Uno…

playing Uno
shuffeling the cards

…oder auch mal eine XXL-Version von „Mensch, ärgere dich nicht“ (wobei Andi dafür mal eben so noch einen Würfel und Spielsteine aus Holz schnitzt, ungelogen!!)…

Mensch ärgere dich nicht
selfmade

…lassen uns von Pantherchen Gesellschaft leisten…

working partner

…oder genießen auch einfach mal die Sonne – zu allen unterschiedlichen Tageszeitpunkten 🙂

relax
chillax

Geburtstag feiern mal anders

Als unser Flug nach Singapur Ende März gecancelt wurde, hat Mercedes scherzhaft zu Andi gesagt: „Na wart nur ab, wir werden noch meinen Geburtstag im August auf Bali feiern, hahaha!“. Hoppala. Plötzlich ist August und da klopft das nächste Lebensjahr schon an die Tür. Und wir sind IMMER NOCH auf Bali. 😀

Aus dem doch immer wieder mal präsenten merced’schen Heimweh heraus wollte sie einfach jene paar Leute zum gemeinsamen Essen in unserem Wohnzimmer-Lokal um sich haben, die halt Zeit haben an diesem Samstagabend. Viele haben abgesagt – angeblich. Denn womit sie nicht gerechnet hat: Andi hat heimlich aus allen Ecken Balis, in denen wir Freundschaften geschlossen haben, diese Lieben zusammengetrommelt und organisert, um mich zu überraschen! Auf einmal waren wir eine riesige Runde und uns wurde deutlich, wie viele umwerfende Menschen wir hier bereits kennengelernt und ins Herz geschlossen haben – sowohl locals, expats als auch andere Reisende.

celebrating

Es gab sogar einen Geburtstagskuchen, welchen Robby extra noch am selben Tag aus Amlapura abgeholt hatte. Was für eine herzige (im wahrsten Sinne des Wortes) und überaus schokoladige Überraschung!

birthday cake

Es war eine tolle Feier, wir haben lecker gegessen, unendlich viel gelacht, Uno gespielt, gesungen und bei Livemusik (!) getanzt bis spät in die Nacht. Vielen Dank an alle, die diesen Geburtstag mit ganz besonderer Balimagic gefüllt haben!

Die zwei singenden Jungs folgender Band haben übrigens mit akustischen Gitarren und allem, worauf man trommeln kann, den Abend mit Musik gestaltet. Sehr, sehr genial – können wir nur wärmstens empfehlen! Hier ein kleiner Einblick in deren musikalische Welt:

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Camping in den Bergen? Warum nicht auch auf Bali!

Aber nach der Feier waren die Überraschungen scheinbar noch nicht zu Ende. Mercedes durfte weiterhin nicht an Andis Handy, er führte ganz eindeutig was im Schilde. Und alle um uns herum wussten Bescheid – außer Mercedes.

Um 15.30 Uhr Sonntags versammelten sich wieder fast alle aus der Runde des Vorabends um die ahnungslose Mercedes und in einem kleinen Scooter-Konvoi ging es schließlich ab in die Berge.

Das Ziel: Lahangan Sweet!

lahangan sweet

Um die Geheimniskrämerei final zusammenzufassen: Wir übernachteten in Zelten (!) in dieser atemberaubenden Kulisse! Wir konnten also Lieder in den Sonnenuntergang mit Blick auf den Mount Agung schicken, bei einem Lagerfeuer feiern und morgens aus dem Zelt heraus über dem Meer den Sonnenaufgang bestaunen. Diese Überraschung ist mehr als gelungen!

Dabei hatte Andi an alles gedacht: Robby bereitete Essen für alle vor und die Männer halfen zusammen, dieses mit mehreren Scooterfahrten auf den Berg raufzubringen. Über dem Lagerfeuer wurde Hühnchen und Fisch gegrillt, außerdem hatten Robby und Ketut zusätzlich für alle Nasi Campur vorbereitet. Auch genügend Bier war vorhanden und somit wurde einfach gefeiert bis das Feuerholz eben alle war 😉

view to the sea
view to Mt. Agung
birthday party people
singing
at the fireplace

Ich, Mercedes, bin unendlich dankbar für diesen umwerfenden Mann an meiner Seite, der das alles organisiert und geplant hat, sowie für alle unsere Bali-Freunde, welche die Überraschungen zu unvergesslichen Momenten gemacht haben! <3


Hier auch noch ein paar organisatorische Infos für dieses absolut empfehlenswerte Ausflugsziel:

Bis zu den letzten 800 Metern ist der Weg zu Lahangan Sweet mit dem Scooter gut erreichbar. Dieses letzte Stück ist allerdings keine richtige Straße mehr und daher per Scooter nur für wirklich geübte Fahrer zu empfehlen. Man kann das aber auch sehr gut zu Fuß raufstapfen, kein Problem.

Für Lahangan Sweet selbst gilt: 20.000 IDR (ca. 1,15 Euro) Eintritt pro Person. Und wenn man dort übernachten möchte, nochmal 20.000 IDR als „stay permit“.

Die Zelte werden vom Personal aufgestellt, Matratzen, Schlafsäcke und Polster werden ebenfalls zur Verfügung gestellt:
– 1 Zelt für zwei Personen: 180.000 IDR (ca. 10,30 Euro)
– 1 Zelt für vier Personen: 225.000 IDR (ca. 12,90 Euro)
– 1 Zelt für sechs Personen: 250.000 IDR (ca. 14,30 Euro)

Das Feuerholz kostet pro Bündel 20.000 IDR, und zB morgens kann man dort auch Bali Kopi ordern, welcher einem zum Platz gebracht wird. Generell sind die Zuständigen dort super freundlich und unkompliziert.

Die Aussichten sind wirklich atemberaubend – sowohl abends…

sunset at lahangan sweet

…als auch morgens.

sunrise at lahangan sweet

Wir können eine Übernachtung dort nur wärmstens empfehlen!

…denn was bleibt, sind Erinnerungen und wundervolle Bekanntschaften

Eine Reisebekanntschaft möchten wir euch hier zum Abschluss des Posts noch kurz vorstellen und euch seinen Blog an’s Herz legen: Sascha!

Diesen Sonnenschein haben wir auf Instagram kennengelernt und wollten uns einfach mal bei einem Käffchen ein bisschen austauschen, wenn er in der Nähe ist. Daraus wurde ein Besuch über zwei Tage und stundenlanger, intensiver Austausch über das (Welt-)Reisen, das Leben davor und danach, Business, Selbstständigkeit und natürlich die Gefühlswelt in all diesen Bereichen – gerade zu Zeiten Coronas. Die Begegnung mit ihm hat uns sehr beeindruckt und wir haben ihn in dieser kurzen Zeit bereits liebgewonnen.

AM Travel and Yolo Anderswo

Schau doch mal vorbei auf seinem Blog – wenn du Fan bist von unkonventionellen, aber durch und durch ehrlichen und authentischen Reiseberichten, dann ist das genau das richtige: https://www.yolo-anderswo.de/

Vielen Dank, lieber Sascha, für die großartige gemeinsame Zeit und wir wünschen dir für deine Zukunft nur das Allerbeste – wir sehen uns ganz sicher wieder 🙂

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