Zurück an den Start, oder: Rein in’s Tauchparadies.

turtle at Komodo Nationalpark

Bajawa | Labuan Bajo | Komodo Nationalpark

Am 25. November sollte es schließlich weitergehen. Und obwohl wir am Vorabend noch lange bis spät in die Nacht zusammensaßen (diesmal mit weitaus weniger Alkohol 😀 ), sind doch tatsächlich am Tag unserer Abreise nochmal fast alle mit uns früh aufgestanden und verabschiedeten uns mit Kaffee. So unglaublich lieb!

coffee in the early morning
saying goodbye to Bajawa...
...where we lost a small part of our hearts

Um Zeit zu sparen, wollten wir diesmal den Übernachtungszwischenstopp in Ruteng auslassen und direkt von Bajawa bis Labuan Bajo, die Küstenstadt, fahren. Das bedeutete: 6 bis 7 Stunden Fahrt.

hehe, this route

Grundsätzlich ja kein Problem…

…wäre da nicht die Regenzeit.

Ab ca. der Hälfte der Strecke erwischte es uns volle Kanne. Der Himmel öffnete gefühlt jede einzelne Schleuse und es gewitterte um uns herum. In einem Unterstand warteten wir eine gute Stunde, aber das Wetter besserte sich kaum. Somit stand fest: Okey, im Regen geht’s weiter. Nutzt nix.

rainy
wet all over
welcome in the rainy season

Regenkluft übergeworfen und los geht’s! Mercedes hat zur Ablenkung einfach hinten am Sozius lautstark zu singen angefangen. Superpraktisch, wenn einem durch den Helm eh niemand hören kann. Außer Andi, aber der ist das schon gewöhnt 😉

Bevor es dunkel wurde, erreichten wir Gott sei Dank dann doch Labuan Bajo. Zwischendurch ließ der Regen zwar immer wieder etwas nach, aber trocken wurden wir während der Fahrt nicht mehr.

view to Labuan Bajo

Nach einer Nacht in einem Hostel nahe des Piers (eine Lösung auf die Schnelle, da das geplante Hotel leider kein passendes Zimmer frei hatte), wechselten wir wieder in die Unterkunft The Teuz B&B, in welcher wir bei unserem ersten Aufenthalt in dieser Stadt bereits waren – allerdings in das obere Stockwerk, um weniger von den Moskitos geplagt zu werden. Großartig! Wir wollten einen ruhigen Ort, wo wir gut schlafen konnten, denn bevor es weitergehen soll nach Sulawesi haben wir doch noch etwas Größeres vor…

Finally: Unser Trip in den Komodo Nationalpark

Aber: „Nur“ zum Tauchen. Wir bleiben weiterhin dabei, keinen herkömmlichen Trip zu machen, weil uns das nach wie vor zu „touristisch aufgebauscht“ und völlig überteuert erscheint.

Der Tauchtrip ist auch nicht gerade günstig, aber dass Tauchen generell teurer ist, ist uns bewusst. Außerdem zählt der Komodo Nationalpark zu den schönsten Tauchdestinationen weltweit. Und wirklich alle, die wir in Flores getroffen haben, empfohlen uns Tauchen in Komodo. Na dann – das wollten wir wohl nicht verpassen.

…und wir wurden nicht enttäuscht!

Wir starteten mit dem Boot um 7.30 Uhr, hatten drei Tauchgänge im Zentrum des Nationalparks (der Norden und der Süden wären technisch noch zu anspruchsvoll für Mercedes) und es war einfach atemberaubend (okey, das ist keine so gute Metapher für’s Tauchen, aber ihr wisst schon, was wir meinen 😉 ). Leider bekamen wir keine Mantarochen (für die der Nationalpark auch sehr berühmt ist) zu sehen, dennoch hatten wir noch nie zuvor so große, bunte und vor allem lebende Korallenriffe gesehen. Und eine solch riesige Menge und Vielfalt an Fischen. Wir können gar nicht aufzählen, was wir alles gesehen haben. Es war einfach unglaublich!

Hier ein paar kleine, statische Ausschnitte (freut euch erst auf das Videomaterial!):

diving at Komodo Nationalpark
yeah!
can you spot the fish?
diving
an amazing coral reef
Sweet Lips and a GT
exhausting, but awesome

Natürlich wollen wir auch die Kosten erwähnen: Momentan haben nach wie vor viele Tauchcenter in Labuan Bajo geschlossen. Die paar, die offen haben, sprechen sich ab, um die Boote, die rausfahren, möglichst voll zu kriegen. Dementsprechend konnten wir einen ganz guten Preis aushandeln. Pro Nase kostete uns das Vergnügen (drei Tauchgänge bei drei verschiedenen Divesites mit Guide, Versorgung am Schiff, Ausrüsung und Tanks, Dauer von 7.30 Uhr bis ca. 17.30 Uhr) ca. 90 Euro, zusätzlich für jeden noch ca. 16 Euro Gebühren für den Nationalpark. Achtung, an Sonntagen sind diese Gebühren fast doppelt so hoch. Und in nicht-Corona-Zeiten bewegt sich der Preis für den Tagestrip ca. bei 110 Euro ohne Parkgebühren.

Also ja, es ist ein teurer Spaß – aber wir können tatsächlich sagen, dass wir es absolut nicht bereuen, das Geld dafür in die Hand genommen zu haben. DANKE NATUR, dass du uns immer wieder so staunen lässt!


Jetzt heißt es alles organisieren, damit wir weiterreisen können nach Sulawesi. Stay tuned 😉

rain over the port of Labuan Bajo

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